Mit einer 141.000 km2 großen Fläche macht die Schwarzmeerregion rund 18% der Landesterritorien aus. Die nach dem Meer, an das sie grenzt, benannte Region erstreckt sich zwischen der georgischen Grenze im Osten und der östlichen Ecke der Ebene von Adapazarı im Westen. Die Provinzen Artvin, Rize, Trabzon, Gümüşhane, Bayburt, Giresun, Ordu, Samsun, Amasya, Sinop, Kastamonu, Zonguldak, Bartın, Bolu und Düzce liegen gänzlich in der Schwarzmeerregion. Auch die Provinz Tokat liegt, ausschließlich der Kreisstadt Artova, die sich in Zentralanatolien befindet, im Schwarzmeergebiet. Die Provinz Çorum liegt zur Hälfte in Zentralanatolien. Auf Grund der geographischen Eigenschaften wird das Schwarzmeergebiet in drei Regionen geteilt: in eine östliche, mittlere und westliche Schwarzmeerregion.
Die Mehrheit der Bevölkerung des Gebiets verdient ihr Leben durch Landwirtschaft. Im Gegensatz zu anderen Regionen wird an der Schwarzmeerküste anstelle von Weizen Mais angebaut. Ein drittel der Maisproduktion der Türkei kommt aus dieser Region. Im Delta der Flüsse Kızılırmak und Yeşilırmak, im "Boyabat" genannten Teil des Gökırmak-Tals und im "Tosya" genannten Teil des Devrez-Tals wird Reis angebaut. Die wichtigsten Hülsenfrüchte sind Bohnen, und die wichtigste Industrie- pflanze die Zuckerrübe. Auch Tee, der in der Türkei nur in der Schwarzmeerregion angebaut wird, zählt zu einem wichtigen Produkt.
Besonders im Osten der Schwarzmeerregion werden Haselnüsse angebaut. Die Schwarzmeerküste ist mit Haselnußbäumen geschmückt. In der Region, in der auch Äpfel gedeihen, begann in den letzten Jahren der Anbau von Kiwi und Avocado.
Die Eisen-Stahl Fabriken in Karabük und Ereğli, das Wärmekraftwerk Çatalağzı, die Steinkohlereserven in Zonguldak, die Kupferanlagen in Murgul sowie Zucker-, Papier-, Schwefelsäure-, Pflanzenöl-, Tee-, Haselnußverar- beitungs-, Fischmehl- und Zigarettenfabriken in den verschiedenen Teilen der Region gehören zu den wichtigen Industrieanlagen des Schwarzmeergebietes.